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… und was wirklich dahinter steckt!

Ist es gut, das Licht immer direkt auszuschalten? Und spart es wirklich so viel Strom, Geräte komplett auszuschalten? In diesem Blogbeitrag haben wir fünf weit verbreitete Mythen rund um das Stromsparen unter die Lupe genommen.

Mythos #1: Wer das Licht zu häufig an- und ausschaltet, verbraucht mehr Glühbirnen.

Der Umwelt zuliebe immer direkt das Licht ausschalten – ist das wirklich so gut? Viele Menschen glauben, dass Glühbirnen schneller kaputt gehen, wenn man sie zu häufig an- und ausschaltet. Deshalb sei es umweltschonender, die Lampen brennen zu lassen. Doch das ist falsch.
In der Regel geben die Lampen eher auf, weil ihre Lebensdauer begrenzt ist, nicht weil die maximale Anzahl ihrer Schaltzyklen erreicht wurde. Diese ist durch die Ökodesign-Verordnung der EU vorgegeben und muss bei Energiesparlampen 30.000 und bei LED-Lampen sogar 50.000 betragen.

Mythos #2: Im Standby-Modus wird nicht viel Strom verbraucht.

Die Menge macht‘s: Durch die Ökodesign-Verordnung der EU ist zwar vorgegeben, dass Geräte im Standby-Modus nicht mehr als 1 Watt Strom verbrauchen dürfen, doch Kleinvieh macht auch Mist. Laut der Website CO2-Online könnte z. B. eine Familie mit Einfamilienhaus im Jahr bis zu 360 Kilowattstunden (kWh) und 115 Euro sparen und 170 kg CO2 vermeiden, wenn sie alle Geräte ausschaltet, statt sie im Standby-Modus zu belassen.

Mythos #3: Haushaltsgeräte sollte man nutzen, bis sie kaputt gehen.

Ressourcen zu schonen und Dinge zu reparieren ist sinnvoll – keine Frage! Doch Geräte, die häufig genutzt werden, sollten aus ökologischer Sicht regelmäßig auf ihren Stromverbrauch geprüft und ggf. ersetzt werden. Insbesondere alte Kühlschränke können enorm viel Strom verbrauchen. Sie sollten deshalb durch energiesparendere Modelle ersetzt werden.

Mythos #4: Es ist sparsamer, das Geschirr in der Geschirrspülmaschine zu reinigen.

Ob Geschirrspülmaschine oder die Handwäsche sparsamer ist, daran scheiden sich die Geister. Fest steht: Bei diesem Mythos kommt es ganz auf die äußeren Umstände an. Wer seinen Abwasch unter laufendem Wasser mit reichlich Spülmittel macht, wird mit Sicherheit mehr Energie verbrauchen, als eine Geschirrspülmaschine bei voller Beladung. Umgekehrt kann die Wäsche per Hand deutlich effizienter als die Spülmaschine sein, wenn diese z. B. nur halb oder nicht korrekt beladen wird.

Mythos #5: Akkus sind besser als Batterien.

Auch wenn Akkus durch ihre längere Lebensdauer deutlich umweltfreundlicher sind als Wegwerf-Batterien, ist und bleibt es die beste Lösung, gar keine Batterien zu benutzen. Denn auch die Herstellung von Akkus verbraucht viel Energie und belastet die Umwelt. Außerdem müssen auch Akkus irgendwann entsorgt werden und können dabei giftige Stoffe freigeben.


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Titelfoto von Natalia Yakovleva auf Unsplash

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